Ocherslebener SC - 1. FC Romonta Amsdorf
Nach den letzten Niederlagen, wollte die Sauerbach-Elf die Punkte in Oschersleben behalten. Doch schon die ersten Aktionen zeigten, das in der Mannschaft der gute Vorsatz vorhanden ist, aber die Umsetzung der vorgegebenen Zielstellung weit auseinander klafft. Der OSC spielte munter los, verliert leichtfertig einen Ball und der Konter der Amsdorfer setzt den ersten Nadelstich. Gründler ist hellwach, spielt schnell und dribbelstark am Ball und die OSC-Abwehr wirkt langsam und verunsichert (5.). Dann kann Gerwien einen Ball zu Sacher hereingeben, doch der Gäste-Torhüter ist dazwischen und hält den Ball fest. Der OSC spielt aus der Abwehr heraus zu behäbig und langsam, versucht das Spiel zu kontrollieren. Aber immer wieder viele Stockfehler, der entscheidene Paß kommt nicht an. Die Abspielfehler häufen sich, aber auf beiden Seiten. Die Amsdorfer spielen aus einer starken Abwehr heraus und immer wieder in den Ein-Mann-Sturm. Gefährlich wird es für den OSC bei Eckbällen und Standards. Gierz schlägt die Bälle in den Strafraum und Szalek mit seiner Kopfballstärke trifft (zum Glück für den OSC) das Tor nicht. Hier fehlte jeweils die Zuordnung. In der 20. Minute kann Koch mit toller Reaktion den Rückstand verhindern, nachdem Scheibe direkt vor dem Tor zum Kopfball kommt, nach einer Flanke von Gründler. Doch auch der OSC hat mit Zander eine Kopfballmöglichkeit, nach Freistoß durch Freisleben. Dann bekommt der OSC besser ins Spiel und hat gute Torchancen durch Tino Ahlemann, Kopfball von Gerwien und auch Tim Ahlemann vergeben gute Chancen.
Nach der Pause plätschert das Spiel so dahin. Erst in der 57. Minute wird Gerwien durch die Abwehr Richtung Tor geschickt, doch er wird abgedrängt. Es gibt jetzt keinen weitere Höhepunkte. Das Spiel ist langsam, geprägt von vielen Fehlern. Die große lauffreudigkeit ist dahin. Wie aus dem Nichts, spielt Gründler im Strafraum des OSC. Der OSC kommt nicht an den Ball, Gründler sehr beweglich schirmt den Ball gut ab und markiert mit straffen Schuß aus 10 Meter das 0:1 in der 61. Minute.
Jetzt sollte doch der OSC endlich umschalten und das Signal auf Sturm stellen. Der OSC war nicht in der Lage das Spiel zu drehen. Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit waren nict vorhanden. Dazu kam die Verunsicherung mit vielen technischen Fehlern, Abspielfehler.
Nur mit weiten ungenauen Bällen liefen die Stürmer ins leere. Ein Spiel über das Mittelfeld fand nicht statt. Somit hatte die Gäste-Abwehr leichtes Spiel. Der OSC ließ alles vermissen, was ihn noch zu Beginn der Serie auszeichnete, Spielfreude, Spielwitz, die kämpferische Einstellung und mannschaftliche Geschlossenheit. Die Gäste aus Amsdorf brauchten heute ihre Kraft und Können nicht auschöpfen. Sie hatten einen Gründler, der seine Torgefährlichkeit einmal zeigte und mit diesem Tor auch verdient gewonnen haben. Dieses Spiel "Not gegen Elend" war nicht Verbandsliga würdig und sollte schnell vergessen werden.
Zuschauer: 67
Schiri.: Falk Warnecke (Magdeburg), Tim Kohnert, David Kawitzke
OSC: Koch - Pohlmann, Freisleben, Rasch, Tino Ahlemann - Sacher, Zander, Schütze, Jordan (65.Beck) - Gerwien (82.Falkenberg), Tim Ahlemann
Tore:0:1 Gründler 61.
OSC, Klaus Schrader