LANDESPOKAL 1. FC Romonta Amsdorf - Oscherslebener SC

16.08.2014 15:00

Oschersleben verdient weiter

Amsdorf im Pokalspiel hinten zu anfällig und vorne zu ungefährlich

Das Führungstor der Amsdorfer war am Samstagnachmittag beinahe symptomatisch für das Spiel. Max Binsker profitierte in der 1. Minute von einem als Schuss geplanten Querschläger und machte dann selber das 1:0 für Amsdorf. Symptomatisch war dieses Tor deshalb, weil den Amsdorfern im Duell gegen den Oscherslebener SC nicht viele kontrollierte Aktionen in der Offensive hatte. Das einzige Romonta-Tor - es war bis auf Binskers Präzision in der Entstehung Zufall. 

Nicht so bei Oschersleben. Die von Mirko Sauerbach trainierte Mannschaft, die im Sommer komplett umgekrempelt wurde und mit dem Team aus dem Vorjahr nicht mehr viel zu tun hat, wirkte in Amsdorf als die Elf mit der besseren Spielanlage. Und so konnte der OSC Binskers Treffer in der 1. Minute keine zwei Minuten später ausgleichen. Martin Zander profitierte von der ersten Unachtsamkeit in der Amsdorfer Hintermannschaft.

Romonta hatte eigentlich nur eine Angriffsoption. Über die linke Seite und oft mit langen Bällen geschickt arbeiteten sich Sebastian Mauritz und Sandro Franze einige Male gut nach vorne - aber entweder waren dann die Flanken zu ungenau oder im Zentrum stand kein Abnehmer. Mit zunehmender Spielzeit wurde Oschersleben besser und hatte die klareren Chancen. Kai Druschky fing einen Ball von Amsdorfs Keeper David Tretropp ab und versuchte es fast von der Mittellinie mit einem Kunstschuss. Der segelte knapp über den Querbalken und landete in der 43. Minute auf dem Tornetz. Christian Schütze vergab dann kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Schuss, der knapp am langen Pfosten vorbeistrich.

Der zweite Abschnitt begann wie der erste - nur mit dem Unterschied, dass Max Binsker diesmal seinen Schuss von halbrechts über das Tor setzte (47.). 

 

Weiterhin blieb der OSC das gefährlichere Team, angetrieben vom immer zu hörenden Trainer Sauerbach. In der 55. Minute war Tretropp bei einem Heber von Druschky gerade noch so mit den Fingerspitzen dran. Zwei Minuten später war er machtlos. Bedient von Tim Ahlemann - einem der besten auf dem Platz - machte Zander unbedrängt sein zweites Tor des Tages. 

 

Auch das 3:1 von Peter Jordan bereitete Tim Ahlemann vor - in der 85. Minute war das die Entscheidung. Gespielt wurde aufgrund eines Regengusses am Mittag auf dem Kunstrasen. Im Hintergrund zogen dann während des Spiels die Gewitterwolken vorbei, verschonten aber diesmal den Amsdorfer Platz. Aber den Amsdorfer Spielern wird ein Donnerwetter von Trainer Matthias Michler gedroht haben.

Foto: fupa.net